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Auszeichnungen der KEA / Karlsruher Klimahäuser

Auszeichnung Klimahaus Baden-Württemberg

5 Wohngebäude, die von unserem Büro energetisch modernisiert wurden erhielten die Auszeichnung: Klimahaus Baden-Württemberg

 

Einfamilienhaus KfW-Effizienzhausstandard 55.

Einfamilienhaus in  Karlsruhe – Weiherfeld

Durch die Wärmeschutzmaßnahmen ist es bei uns im Sommer kühl und im Winter warm, und das ganz ohne Öl und Gas.

Das freistehende Einfamilienhaus wurde im Jahr 1937 erbaut. Es befindet sich in Karlsruhe Weiherfeld und umfasst eine Wohnfläche von 186 m². Durch die 2016 durchgeführte Sanierung wurde nahezu Passivhausstandard erreicht. Bei der Sanierung des Gebäudes wurde besonders viel Wert auf die Nutzung nachhaltiger Baumaterialien gelegt.

Die Außenwand wurde mit einer Hanfdämmung versehen, die zwischen hölzernen Stegträgern befestigt und anschließend verputzt wurde. Da bei einem nicht sanierten Gebäude die Wärmeverluste über das Dach sehr hoch sind, wurde dieses ebenso mit Thermohanf gedämmt und trägt somit beachtlich zum sommerlichen Wärme- und winterlichen Kälteschutz bei. Hanf ist ein nachwachsender Rohstoff, lässt sich einfach verarbeiten und ist nicht gesundheitsschädlich und wird daher gerne als nachhaltiges Baumaterial genutzt. Durch mechanische Verfilzungen kann es entweder in Form von Dämmplatten oder in Faserbündeln als Schüttdämmung eingesetzt werden.

Von großer Wichtigkeit ist der Fensteraustausch, da die älteren Modelle einen hohen U-Wert, sprich eine hohe Wärmedurchlässigkeit, besitzen. In diesem Fall wurden Passivhausfenster mit einer Holz-Alu-Konstruktion eingebaut. Ihr U-Wert ist um 85 % geringer als der der alten Fenster.

Die Bewohner des Gebäudes erhalten durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einen kontinuierlichen Luftaustausch und damit einen hohen Wohnkomfort. Die Wärmeverluste und damit der Gesamtenergiebedarf sind dadurch deutlich geringer als bei der manuellen Fensterlüftung. Nicht außer Acht zu lassen ist das durch die Lüftungsanlage gesunkene Risiko von Schimmelbildung in den Wohnräumen.

Am vorhandenen Gebäude wurden im Bereich der Balkone und Eingangstreppe aus Stahlbeton massive Wärme-brücken festgestellt. Durch den Wärmeabfluss entsteht bei einer Wärmebrücke im Übergang zwischen Wand und Decke ein Bereich mit sehr niedriger Oberflächentemperatur. Die Luftfeuchtigkeit kann an solchen Stellen bereits bei 50% Luftfeuchtigkeit auskondensieren und zur Schimmelbildung führen. Daher wurden diese Bauteile durch freistehende Stahlkonstruktionen ersetzt.

Geheizt wird das Wohngebäude mit einer wassergeführten Scheitholzheizung im Wohnraum. Unterstützt wird die Heizung durch 9 m² große Röhrenkollektoren auf dem Hausdach, die auch zur Warmwassererzeugung beitragen.

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Dreifamilienhaus KfW-Effizienzhausstandard 115.

Durch eine dünne und leistungsfähige Außenwanddämmung ist es gelungen, das äußere Erscheinungsbild zu erhalten.

Das Gebäude, Baujahr  1971,  wurde  im  Jahre  2012 vollständig energetisch  saniert.  Um  den  KfW – Effizienzhausstandard 115 zu  erreichen, wurde die  komplette Gebäudehülle saniert. Die  Außenwände  wurden  mit  Resolhartschaum gedämmt, die Fenster waren bereits durch energieeffiziente Doppelglasfenster  mit Kunststoffrahmen ersetzt. Im Zuge der Dacherneuerung wurde der Raum   zwischen den Sparren mit Mineralfaser ausgefüllt und so die Wärmeverluste über das Dach reduziert.

Zur Kontrolle der baulichen Güte wurde im Dachgeschoss ein Luftdichtigkeitstest durchgeführt. Da der Keller nicht geheizt wird, wurden die      Kellerwände nicht gedämmt. Stattdessen verhindert eine Dämmung aus Resolhartschaum , bzw.  Polystyrol an der Kellerdecke eine Auskühlung  der Erdgeschossdecke . Die Außenwände des Kellers befinden sich somit außerhalb der Dämmhülle, wodurch Aufwand und Kosten verringert wurden.

Eine einfache  Abluftanlage im Dachgeschoss verhindert überschüssige Feuchtigkeit in der Raumluft. Die anderen Wohnungen werden manuell gelüftet. Durch den gesenkten Heizbedarf konnte die alte Heizung durch eine n neuen Gas – Brennwertkessel mit  einer Leistung von   20 kW ersetzt werden. Eine solarthermische   Anlage erwärmt   das Brauchwasser  und unterstütz t die Heizung .  Mit  einer Fläche  von  18,6  m² nimmt  sie  nur  einen kleinen Teil der nach Südwesten ausgerichteten Seite des Satteldachs ein.

 

Reihenhaus Klimahaus KarlsruheReihenhaus in  Karlsruhe – Nordweststadt

Eine Investition in die Zukunft, die für meine Mieter ein Plus an Behaglichkeit und geringe Nebenkosten bedeutet.

Das 1958 gebaute Haus liegt in einer Reihenhaussiedlung in Karlsruhes Nordweststadt. 2013 wurde es rundum energetisch saniert und sticht heute mit seinem leuchtenden Anstrich und dem neu gedeckten Dach aus der Reihe der unsanierten Häuser heraus. Die Fassade wurde von außen mit Polystyrol gedämmt. Im Zuge der Dacherneuerung wurde das Dach mit Zellulose zwischen den Sparren gedämmt, die nach oben hin mit Holzfaserplatten abschließen. Diese Holzfaserplatten bringen eine zusätzliche Dämmwirkung und sorgen dafür, dass die lose Zellulose an Ort und Stelle bleibt.

Im gesamten Gebäude wurden die Fenster ausgetauscht, dadurch liefern die 3-fach verglasten Fenster mit Kunststoffrahmen  ihren  Beitrag  zur  Energieeinsparung. Zur Vollendung der Dämmhülle, wurde die Kellerdecke mit Mineralfaser gedämmt. Bereits vor der vollständigen Sanierung des Gebäudes wurde ein Gasbrennwertkessel installiert. Um im Bereich des Warmwassers im Sommer die Heizung nahezu vollständig runterfahren zu können, wurde auf dem Dach eine Solarthermieanlage installiert.

Gegen bauliche Schäden durch Feuchtigkeit wurde im Gebäude eine einfache Abluftanlage installiert.

 

klimahaus mehrfamilienhausMehrfamilienhaus in  Karlsruhe – Daxlanden

1927 erbaut – und trotzdem den Komfort von heute.

Das Mehrfamilienhaus in Karlsruhe-Daxlanden wurde bereits Ende der 1920er Jahre gebaut. Mehr als 80 Jahre später wurde es in einer Komplettsanierung energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Dem KfW-Effizienzhaus Standard 85 entsprechend, unterschreitet das Gebäude den Energiebedarf eines Neubaus um 15%.

Das Dach wurde neu gedeckt und mit Zellulose und Unterdachplatten aus Holzfaser gedämmt. Durch die Dämmung der Außenwände mit Polystyrol, einem Kunststoff, konnten Wärmeverluste um den Faktor 8 verringert werden. Der neue Anstrich verleiht dem Haus darüber ein modernes Erscheinungsbild. Die Fenster  wurden durch energieeffiziente Dreifachglasfenster mit Kunststoffrahmen ersetzt und übererfüllen somit die heutigen gesetzlichen Vorgaben für einen Neubau. Die Dämmhülle des Gebäudes schließt mit der Dämmung der Kellerdecke mit Polyurethan- Hartschaumplatten nach unten hin ab. Der Keller befindet sich somit außerhalb der Dämmhülle.

Eine aktive Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung pro Wohnung sorgt für ein angenehmes Raumklima und beugt Schimmelbildung vor. Die alte Heizung wurde durch einen neuen Gas- Brennwertkessel mit einer Leistung von 20 kW ersetzt. Darüber hinaus wurden große Teile der nach Südosten und Südwesten ausgerichteten Dachflächen für die Installation einer Solarthermie- und Photovoltaik-Anlage genutzt. Damit werden Warmwasser und Strom für die drei Haushalte produziert.

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Zweifamilienhaus in Karlsruhe - DaxlandenReihenhaus in Karlsruhe – Nordweststadt

Durch die Fußboden-/Wandheizung können wir die Solarthermieanlage optimal nutzen und genießen darüber hinaus die angenehme Strahlungswärme.

Das Zweifamilienhaus liegt im Karlsruher Stadtteil Daxlanden, unweit der Rheinhafenbecken. 1949 gebaut wurde es 2014 energetisch saniert. Als freistehendes Haus hat das Gebäude vier Außenwände. Um hier die Wärmeverluste zu verringern, wurde eine bestehende Polystyrol-Dämmung um weitere 14 cm aufgedoppelt. Trotz der zusätzlichen Dämmschicht wurde das Erscheinungsbild des Gebäudes – wie die geringe Fenstertiefe, kleine Simse vor den Fenstern und die typische farbliche Umrandung der Fenster – wiederhergestellt.

Das neu gedeckte Dach wurde mit einer Dämmung aus Zellulose versehen, die mit Unterdachplatten aus Holzfaser abschließt. Kunststofffenster mit 3-fach-Verglasung ersetzen die alten Fenster. Die Kellerdecke, bzw. Bodenplatte wurde mit Polyurethan-Hartschaum (PUR) und expandiertem Polystyrol (EPS) gedämmt. Die Wände des unbeheizten Kellers wurden nicht gedämmt sind, so dass sich diese außerhalb der Dämmhülle befinden.

Der bestehende Heizkessel wurde durch einen Brennwertkessel mit 8 kW Leistung ersetzt und die herkömmlichen Heizkörper entfernt. Jetzt sorgt eine Fußboden- und Wandheizung für eine angenehme Raumtemperatur. Dieses sogenannte Niedertemperatur-Heizsystem benötigt in Verbindung mit einer guten Wärmedämmung nur eine geringe Vorlauftemperatur, d.h. das Wasser im Heizsystem muss nur auf Temperaturen um 30°C erhitzt werden. Solch niedrige Temperaturen kann die Solarthermieanlage, die auf dem Dach installiert ist, auch an weniger sonnigen Tagen liefern. So kann sie effizient zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Darüber hinaus erwärmt die Anlage mit einer Kollektorgröße von 9,5 m2 das Brauchwasser für die zwei Haushalte.

Für frische Luft sorgt eine aktive Lüftungsanlage. Um Wärmeverluste gering zu halten, arbeitet diese mit Wärmerückgewinnung.

 

Artikel PDF  – Artikel von www.fachpartner-bauen-energie.de